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Bregenzer Festspiele 2021 - das Spiel auf dem See -
Guiseppe Verdis Rigoletto begeistert
nach Coronazwangspause wieder tausende von Besuchern mit einem spektakulären Bühnenbild, mit herausragenden Stimmen, atemberaubender Akrobatik und einer genialen Tontechnik!
Der 13 m hohe Clown-Kopf von Philipp Stölzl und der Bühnenbildnerin Heike Vollmer ist der Mittelpunkt der Seebühnen-Inszenierung. Schon beim ersten Blick auf die Seebühne fasziniert dieser monumentale Kopf mit seinen geschlossenen Augen und seinem versunkenen Lächeln. In der linken Hand hält er einen großen Fesselballon, während sich die Finger der rechten Hand mal öffnen und mal schließen und so zur zweiten Bühne werden.
Am rechten Rand der Seebühne erscheint ein Clown, der über den See zu schweben scheint, spielerisch nach den Wolken greift und seinen Ballon in den Himmel entlässt, bevor er in die nachtschwarzen Fluten des Bodensees stürzt. Als dann der Riesenkopf seine Augen öffnet und seinen Blick auf die Opernbesucher richtet, künden die Wiener Symphoniker mit der tongewaltigen Ouvertüre von Verdis Rigoletto bereits das sich anbahnende Unheil an.
Wagemutige Akrobatik und Illusionen
Nun wird der Clown-Kopf zur Bühne und ein zirkushaftes Treiben beginnt. Wagemutige Akrobaten bringen das Publikum zum Raunen und Artisten und Tänzer entführen mit Illusionen in eine andere Welt.
Der Hofnarr Rigoletto, (Vladimir Stoyanov), der mit seinem beachtlichen Bariton beim Publikum punktet, wird auf einem Fest des umschwärmten Herzogs (Long Long) verflucht.
Gilda, seine Tochter, verfällt dem Charme des Herzogs und verliebt sich in ihn. Liebestrunken schwebt sie mit dem Fesselballon in den Himmel und berührt mit ihrer Liebes-Arie „Caro nome“ und ihrer engelsgleichen Stimme das Publikum.
Rigoletto, der krankhaft besorgt um seine Tochter ist, die an die große Liebe des Herzogs glaubt, ahnt ein Komplott!
Tatsächlich wird Gilda in schwindelerregender Höhe von 45 Metern über dem See aus dem Ballon entführt.
Der Clown-Kopf wird zur Fratze
Der Clown-Kopf wird anschließend zur Fratze, verliert Augen und Nase, während sich eine illustre Gesellschaft mit dem Herzog amüsiert, der prahlerisch von seinen Fraueneroberungen erzählt. Ein Sturm zieht auf, gespenstisch erhellen die Blitze eines Gewitters den Clown-Kopf und das unheimliche Grollen von Oboe und Flöte unterstreichen den geschlossenen Packt mit dem Schurken Sparafucile. Rigoletto soll den Sack mit der Leiche des Herzogs ins Wasser werfen, entdeckt aber in dem Sack seine entführte Tochter. Er erzählt ihr von den Intrigen des Herzogs, die sie nicht glauben will. Unerschütterlich in ihrer Liebe zum Herzog gefangen wählt sie den Liebestod.
Brilliante Stimmen
Stimmlich brillierten Long Long als Herzog von Mantua und Levente Páll als Bösewicht Sparafucile.
Aber ganz besonders begeistert waren die Opernbesucher von Vladimir Stoyanov als Rigoletto und von Ekaterina Sadovnikova als Gilda, die als Sopranistin mit Mut und akrobatischen Fähigkeiten vom Publikum besonders gefeiert wurde.
Julia Jones dirigiert als erste Frau die Wiener Symphoniker
Die aus dem Festspielhaus zum Breitwandsound eingespielten Wiener Symphoniker unter der Leitung von Julia Jones, erste Dirigentin der Wiener Symphoniker, sind nur auf dem Monitor zu sehen, aber überzeugend zu hören. Einzelne Instrumente und Musiker werden immer wieder hervorragend auf dem Monitor in Szene gesetzt und lassen so das Publikum auch unmittelbar am musikalischen Geschehen teilnehmen.