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Madame Butterfly von Giacomo Puccini
begeisterte 2022 bereits das Festspielpublikum
Dieses Jahr präsentieren die Bregenzer Festspiele vom 19. Juli bis 20. August 2023 noch einmal "Madame Butterfly" auf der Seebühne.
Lautlos beginnt das „Spiel auf dem See“. Kein Ton ist zu hören, nur weiße Gestalten scheinen auf der Bühne herumzuirren. Es sind Butterflys Ahnen, die sie warnen wollen, ihre Kultur zu verlassen.
Das Publikum scheint gespannt auf den ersten Ton zu warten und plötzlich fangen die Wiener Symphoniker an zu spielen und sie beginnt, die schicksalshafte Liebesgeschichte der weißgeschminkten Butterfly mit dem amerikanischen Marineoffizier Pinkerton.
Cio-Cio-San – Butterfly – akzeptiert nicht ihre Stellung in der japanischen Gesellschaft und möchte aus diesem System ausbrechen.
Als einziger Weg erscheint ihr eine Heirat mit Pinkerton, den sie auch zu lieben beginnt. Sie erhofft sich mit ihm einen Neubeginn in einer vermeintlich besseren Welt.
Atemberaubende Stimmen
Schon gleich zu Beginn zieht die neue Inszenierung der Bregenzer Festspiele das Publikum in ihren Bann, obwohl sie weitgehend auf Showeffekte verzichtet. Sie setzt dieses Jahr mit der minimalen Ausgestaltung des Bühnenbildes mit filigranen Zeichnungen und wechselnden Lichtspielen den Fokus auf die hervorragenden Stimmen.
Ein zauberhaftes Bild
bieten gleich im ersten Akt die Geishas in luftiger Höhe gegen den blassblauen Abendhimmel des Bodensees, wie sie anmutig mit ihren japanischen Schirmchen von der obersten Bühnenkante hinuntertrippeln und in die Hochzeitszeremonie mit eintauchen.
Besonders emotional und stimmlich herausragend ist die Arie der Cio-Cio-San - Besetzung Celine Byrne - , die Arie der Hoffnung und der ersehnten Wiederkehr des vermeintlichen Gatten.
Sie wird vom Publikum mit großem Applaus honoriert.
Butterfly wartet drei Jahre voller Sehnsucht und Hoffnung auf Pinkerton‘s Rückkehr und bekommt in dieser Zeit ihr gemeinsames Kind Dolore.
Als sie glaubt, dass es endlich so weit ist und sie ihren geliebten Mann wieder in die Arme schließen kann, lässt sie Rosen auf die Bühne regnen und hofft, daß sich jetzt ihr romantischer Traum erfüllen wird.
Als Pinkerton tatsächlich endlich wieder zurückkommt, bringt er seine Frau mit, denn er ist inzwischen mit einer Amerikanerin verheiratet.
Schließlich gibt es für die junge Frau, die an ihrer Idee festhält, aber dabei innerlich verbrennt, auch weil sie ihr Kind Pinkerton überlassen muß, keinen anderen Weg, als freiwillig aus dem Leben zu scheiden.
Standing Ovations
Butterflys stimmliche Leistung ist überragend, vor allen Dingen weil sie zwei Stunden permanent auf der Bühne steht. Sie wird aber auch vom Publikum dafür mit „Standing Ovations“ am Ende der Vorstellung gefeiert.
Aber auch die Wiener Symphoniker, der Prager Philharmonische Chor und der Bregenzer Festspielchor unter der Leitung von Enrique Mazzola beeindrucken und werden vom Publikum bejubelt.
Das Spiel auf dem See ist noch zu sehen bis zum 20. August 2022
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