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Schlafen wie zu Urgroßmutters Zeiten
und Wellness auf der Baderalm – das ganz besondere Schwarzwalderlebnis. Im Schwarzwald, in Oppenau –Hinteribach liegt ganz zuhinterst in einem Seitental auf einer Schwarzwaldalm das etwas andere Wellnessparadies des Reinhard Bosch – Bader und Hüttenwirt aus Berufung und Leidenschaft.
Bei den letzten Häusern von Ibach führt ein kleines Sträßchen bergwärts durch Wald und Wiesen hinauf zur Baderalmhütte. Nach 3 km endet unsere Fahrt vor einer Hand voll Hütten und einem 300 Jahre alten Bauernhaus. „Ihr seid bestimmt meine Gäste für heute Nacht“, kommt uns fragend Reinhard Bosch entgegen und meint - „zur Begrüßung gibt es erst einmal einen Schnaps“.
Wir folgen ihm in die kleine Bar, die gemütlicher nicht sein könnte. Ein unglaubliches Sammelsurium von ungewöhnlichen Gegenständen hängt an den Wänden und baumelt von der Decke. Der erste Schnaps ist lecker, der zweite folgt und der dritte lässt nicht lange auf sich warten. Dazu gibt es urige Hüttenmusik von der CD.
„Wir haben oft Gruppen zum Feiern hier“, erklärt uns Reinhard, und dann gibt es bei uns echte handgemachte Hüttenmusik. Wir wagen uns wieder hinaus in die Kälte, aber nach den Schnäpsen macht uns das winterliche, trübe Wetter nichts mehr aus.
Kuriose Schwarzwald-Romantik
Nun zeigt uns Reinhard die Baderalm, seinen Traum, den er sich verwirklicht hat. Zwei kleine Hütten oben am Hang, ein Schopf mit Schnapsbrennerei, die Feuerstelle und der Holzofenherd auf der Wiese, wo bei gutem Wetter unter freien Himmel gekocht wird, den zünftigen Partyraum für Feste, wo oft Musikanten mit uriger Hüttenmusik für Stimmung sorgen. Auch Reinhard als Hüttenwirt, der ein Meister auf dem Akkordeon ist, unterhält oft seine Gäste. Das Massenlager, romantisch und auf Heu gebettet und die Zimmer, wie zu Urgroßmutters Zeiten sorgen anschließend für eine „Gute Nacht“.
Eine große Wohnküche für gesellige Stunden
Anschließend bestaunen wir die große, gemütliche Wohnküche, die für gesellige Stunden gedacht ist. Hier kocht Reinhard zusammen mit seinen Gästen, oder Gäste allein für sich. Der große Esstisch ist der Mittelpunkt, hier schmeckt alles was auf den Tisch kommt und hier lässt es sich auch herrlich plaudern. Lebensmittel müssen Gäste mitbringen, Getränke können auf der Alm erstanden werden.
Baden wie im Mittelalter
Etwas ganz Besonderes ist das Baden in großen Holzzubern im Badehaus oder auf der grünen Wiese bei Sonnenschein oder unter dem Sternenhimmel. Im Badehaus sorgen zahlreiche Kerzen für eine romantische Atmosphäre, während in der Mitte des Raums zwei große Holzzuber auf Badegäste warten. Hier zelebriert Reinhard der Bader, natürlich in entsprechender Badertracht, eine Badezeremonie, die aus dem Mittelalter stammt und die es wohl sonst nirgends mehr gibt.
Der ausgebildete Physiotherapeut - heute Meister der Zuberbäder, hat sein Handwerk gelernt, sein Wissen und Können erweitert während langer Asienaufenthalte in Buddhistischen Klöstern und hat dort eine besondere Massagetechnik erlernt, in deren Genuss heute seine Badegäste kommen.
Weit weg vom Alltag
Auch wir kommen nun in den Genuss eines Zuberbades, werden in mittelalterliche Badekleider aus Leinen gesteckt, der Zuber läuft voll, der Dampf des heißen Wassers, das direkt von der Quelle kommt, erfüllt den Raum und lässt nur noch schemenhaft das Kerzenlicht erkennen. Wir steigen in das duftend grüne Fichtennadelbad mit schwimmenden Rosenblüten, schließen die Augen und genießen die wohlige Wärme. Der Bader und seine Frau Melli massieren unsere Schultern, es folgt ein basisches Salzpeeling, gefolgt von einer Ganzkörper-Kreidemaske zur Entschlackung. Die Schultern werden während der Badezeit mit heißen Handtüchern warm gehalten und zum Abschluss wird uns ein Glas Sekt gereicht – so ist der Alltag wirklich ganz weit weg.
Schlafen wie zu Urgroßmuttters Zeiten
Zurück im Bauernhaus beziehen wir unser Zimmer. Wir haben uns die Wildererstub mit Kachelofen ausgesucht. Die Liebe zum Detail in allen Zimmern verblüfft. Da stimmt einfach alles, von alten Bildern, Hüten und Rosenkränzen an den Wänden, der Jagdbüchse in der Ecke, bis zu Strohfinken und dem Nachttopf unter dem Bett. Keine Angst - die Nachttöpfe sind nur Dekoration. Gästen steht ein moderner Waschraum und Toilette zur Verfügung.
Langsam fängt es an, lecker aus der Küche zu duften. Reinhard steht am holzbeheizten Herd und brutzelt Steaks mit Bratkartoffeln, der fleißige „Hüttengeist für alles“, seine Tochter Sarah, putzt Salat und auch wir packen mit an.
Mit einem guten Rotwein wird unsere gesellige Runde eröffnet, die Bratkartoffeln dampfen auf dem Teller und ich muss feststellen, ich habe noch nie so gute Bratkartoffeln gegessen. Liegt das nun am Koch Reinhard oder am Holzofenfeuer? Anschließend lassen wir den Abend draußen auf der Bank vor dem Haus ausklingen. Vereinzelt zeigen sich ein paar Sterne am Himmel, es ist unglaublich still – nur das leise Plätschern des Baches ist zu hören.
Wohlig haben wir geschlafen in diesen gemütlichen Schwarzwaldbetten. Nach einem leckeren Frühstück verabschieden wir uns dankbar. Wir durften einen außergewöhnlichen Tag und eine ebensolche Nacht verbringen, auf der so besonderen Baderalm.
Badekultur erleben, wie vor 200 Jahren
Holzzuber-Baden wie vor 200 Jahren nach Geheimrezepturen aus Kräutern, Blüten und ätherischen Ölen, unter freiem Himmel, allein- zu zweit oder in Gesellschaft in Zubern bis zu 5 Personen und in mittelalterlicher Badekleidung. Auf der Baderalm können Einzelpersonen genauso übernachten wie Gruppen. Es gibt 6 außergewöhnliche Zimmer: das Vollmond-, das Grüne Mädli- und Paulas Zimmer, die Knechtkammer, Wilderer- und Kübler Stub, Matratzenlager im Saustall sowie Schlafen im Heu und für alle Gäste genügend Badezuber.
Übernachtung mit Zuberbad,
100,--€ bis 130,-- €.
Baderalm-Spezialitäten:
Holzzuberbäder, Stubenmusik und Hüttengaudi, Schnaps- und Weinproben, Schnapsbrennen, Feste organisieren