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Schmuckmuseum Pforzheim

5.000 Jahre Schmuck

Das Schmuckmuseum Pforzheim ist ein weltweit einzigartiges Museum zur Geschichte des Schmucks. Rund 2.000 Exponate zeigen Schmuckkunst aus fünf Jahrtausenden. Darüber hinaus geben Sonderausstellungen, wie zum Beispiel "Schmuck aus Perlen" und viele andere, den Besuchern die Möglichkeit, das Museum immer wieder neu zu entdecken.

Von der Antike bis zur Gegenwart

Schwerpunkte der Dauerausstellung bilden Kostbarkeiten aus Antike, Renaissance und Jugendstil sowie eine bedeutende Ringsammlung. Die Entwicklung von der Nachkriegszeit bis zum aktuellen internationalen Schmuckschaffen zeigt eine vielfältige Kollektion modernen Schmucks. Eine Abteilung des Museums präsentiert die Geschichte der Schmuckindustrie in der Goldstadt.


Aus aller Herren Länder

Nach Umbau und Erweiterung der Ausstellungsfläche ist seit Frühjahr 2006 auch ethnografischer Schmuck aus der Sammlung von Eva und Peter Herion zu sehen. Er gibt Einblick in die schmückenden Ausdrucksformen außereuropäischer Gesellschaften, beispielsweise aus der Inselwelt Ozeaniens, dem indischen Nagaland oder dem Vorderen Orient.


Schmuck an der Kette – Taschenuhren aus drei Jahrhunderten

Ebenfalls seit 2006 dokumentieren kunstvolle Taschenuhren aus der Sammlung des Pforzheimer Uhrenfabrikanten Philipp Weber, einer Leihgabe der Sparkasse Pforzheim Calw, Uhrmacher- und Goldschmiedekunst vom 17. bis ins 19. Jahrhundert. Sie bringen den technischen Fortschritt der Mechanik ebenso zum Ausdruck wie wechselnde Moden und unterschiedliche nationale Stile.

Tipp

KinderMuseumsführer »Schatzsuche mit Schmucki der Perlsau« und KinderSchmuckmuseum

Für junge Besucher gibt es das KinderSchmuckmuseum eine bunte Holzkiste auf Rollen, mit der sie im Rahmen einer Führung allerlei über Schmuck erfahren können. Der KinderMuseumsführer »Schatzsuche mit Schmucki der Perlsau im Schmuckmuseum Pforzheim« schickt seine Leser auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Schmuckgeschichte – im Museum selbst oder gemütlich zuhause.


Das Reuchlinhaus

Das Reuchlinhaus, mit Architektur im »International Style«, in dem sich auch das Schmuckmuseum befindet, ist ein architektonisches Juwel.

Nach Entwürfen des Architekten Manfred Lehmbruck im »International Style«, einer Hommage an Ludwig Mies van der Rohe, wurde es 1961 als städtisches Kulturzentrum Pforzheims eingeweiht. Damals wie heute zählt das Haus zu den architektonisch interessantesten Museumsbauten in Europa.

Wer zwischendurch ein wenig ausruhen möchte, kann im Café mit Blick in den Stadtgarten verweilen. Außerdem lädt der Museumsshop zum Stöbern ein.

Ausstellungsprogramm 2024

25. Februar bis 26. Mai 2024 | Eröffnung Samstag, 24. Februar, 19 Uhr

Gabi Dziuba & Friends

In Kooperation mit dem Kunstverein Pforzheim

Ring »Kermit« Gabi Dziuba, 2011  - Foto Winfried Reinhardt

Ring »Kermit« Gabi Dziuba, 2011 - Foto Winfried Reinhardt


Streichhölzer oder Tablettenverpackungen, Münzen, Bohnen oder Buchstaben, in Gold und Silber gegossen und durch minimale Bearbeitungen modifiziert – bei Gabi Dziuba kann alles verarbeitet und zu Schmuck werden. Ihre Form- und Materialexperimente sind rigoros, locker, spröde-minimalistisch, glamourös, funkelnd und progressiv. Freundschaften haben fundamentalen Einfluss auf ihre künstlerische Arbeit, etwa die mit Günther Förg. So zeigt die Ausstellung neben Schmuck von Gabi Dziuba aus all ihren Schaffens-phasen auch Schmuckstücke, die in Kooperation mit befreundeten bildenden Künstlern und Künstlerinnen entstanden sind und zudem eine repräsenta-tive Auswahl derer Werke.


Es ist erstmals ein Blick auf die gesamte Band-breite ihres seit rund 40 Jahren währenden Schaffens, das von einem freien Umgang mit interdisziplinären Einflüssen aus Kunst, Musik und Mode zeugt. Im Jahr der Ornamenta 2024 schlägt die Schau einen Bogen zur Ornamenta I aus dem Jahr 1989, denn Gabi Dziuba wurde vom damaligen Zeitgeist mit fließenden Übergängen von Schmuck zu Design und Kunst geprägt.


Eintritt 10 €, ermäßigt 8,50 €, Kombiticket Dauer-/Sonderausstellung 12,50 €

5. Juli bis 29. September 2024

Das Geheimnis von Luxus – Juwelierskunst von Wellendorff

Längstes Wellendorff-Collier Pforzheim, 2015

Längstes Wellendorff-Collier Pforzheim, 2015


Das Unmögliche zu versuchen zeichnet das Traditionsunternehmen Wellendorff aus, dessen ikonisches Design auf herausragender Gold-schmiedekunst mit patentierten Innovationen, erlesenen Materialien, Leidenschaft und kompromissloser Qualität beruht. Entscheidend ist nicht allein, was man sieht, sondern auch, was man spürt – seidige Beweglichkeit. Es gilt, die Wünsche einer anspruchsvollen, internatio-nalen Kundschaft zu erfüllen und dabei die Grenzen des Machbaren zu verschieben und zu beantworten, was Luxus ist und sein kann.

Die atmosphärisch inszenierte Ausstellung fragt nach der Essenz, die die Juwelierskunst von Wellendorff ausmacht. Im Zentrum steht die längste Goldkordel der Welt, die in einer 19 Meter langen Vitrine gleichsam einen Horizont beschreibt. Alle Sinne werden angesprochen, und es soll die Möglichkeit geben, die klassische Goldkordel haptisch zu erleben.

Darüber hinaus kommen die Familienmitglieder selbst, Mitarbeiter sowie Kunden und Liebhaber des Schmucks zu Wort. Sie geben spannende Einsichten und erzählen von dem, was sie mit den Preziosen verbindet. So sind die Besucher eingeladen, in diese Welt einzutauchen und dem Geheimnis von Luxus nachzuspüren.


Eintritt 10,-- €, ermäßigt 8,50 €, Kombiticket Dauer/Sonderausstellung 12,50 €

Ornamenta 2024

Black Ball –

ein Projekt unseres Fördervereins ISSP zum Mitmachen

Black Ball



Der Förderverein des Schmuckmuseums realisiert zusammen mit der vom Ornamenta-Kuratorenteam gewonnenen Künstlerin Yvonne Dröge Wendel das Gemeinschaftsprojekt Black Ball. Von Anfang Juli bis Ende September 2024 rollt diese riesige, übermannshohe Kugel im öffentlichen Raum – doch sie muss erst einmal angefertigt und gefilzt werden. Bei diesem interaktiven Prozess in den Räumen des Schmuckmuseums können sich viele beteiligen.


Weitere Informationen unter
www.issp-schmuckmuseum.de


Ornamenta Lust

Das erweiterte Programm der Region zur Ornamenta 2024 ist die Ornamenta Lust. Es ist eine Plattform für Projektideen, die das kuratorische Hauptprogramm ergänzen können. Dieses Projekt ermöglicht es Künstlern, Bürgern, Institutionen und der lokalen Wirtschaft, sich in die Ornamenta 2024 einzubringen – so auch dem Schmuckmuseum, das zwei Ausstellungen auf das Kulturprogramm abgestimmt hat.

Aktivitäten des Schmuckmuseums zur Ornamenta Lust

5. Juli bis 29. September 2024

Ausgeräumt -

das Schmuckmuseum lädt ein:


Sonntag, 7. Juli 14 bis 17 Uhr: Publikumsfest

Ausgeräumte Vitrinen im Schmuckmu-seum Besucher sind eingeladen zu kuratieren, SMP, Foto B. Friese

Ausgeräumte Vitrinen im Schmuckmu-seum Besucher sind eingeladen zu kuratieren, SMP,
Foto B. Friese


Abgestimmt - Besucher wählen

In der historischen Sammlung haben Besucher und Kooperationspartner bildungs- und soziokultureller Einrichtungen die Möglichkeit, selbst Schmuckstücke her- und für eine Ausstellung zusammenzustellen. In Workshops kann experimentiert und geforscht werden, um die eigene Kreativität zu entfalten und die Sammlung neu zu entdecken.

Sonntag, 7. Juli, 11:30 Uhr

Matinée

Ausgesucht – von Sam Tho Duong

Collier »lemitcA VB2« Sam Tho Duong, Pforzheim 2012 SMP, Foto Petra Jaschke

Collier »lemitcA VB2« Sam Tho Duong, Pforzheim 2012 SMP, Foto Petra Jaschke


In der modernen Sammlung präsentiert der international angesehene Pforzheimer Schmuckkünstler Sam Tho Duong eigene Arbeiten im Dialog mit Objekten zehn befreundeter Schmuckgestalter und der modernen Sammlung des Schmuckmuseums.

Beiden Themen ist zu eigen, dass es um Werte, symbolische Bedeutung, Gefühle oder Sehnsüchte geht. So materiell Schmuck als Luxusobjekt erscheinen mag, speist sich seine Aura aus den Vorstellungen, die sich Menschen dazu machen. Das Schmuckmuseum will mit Akteuren und Partnern ermitteln, was für sie von Wert ist.


Eintritt in den Besuch der Dauerausstellung inbegriffen

Weitere Informationen

Öffnungszeiten

Di. bis So. und feiertags 10.00 bis 17.00 Uhr,

außer Heilig Abend und Silvester


Eintritt Dauerausstellung: 4,50 €, ermäßigt 2,50 € (z.B. mit der SWR2-Kulturkarte)

Kombiticket mit dem Technischen Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie: 6 €

Kinder frei bis 14 Jahre und mit Oberrheinischem Museumspass


Gruppenführungen: auf Anfrage,

Öffentliche Führung: sonntags 15.00 Uhr, Preis 6,50 €, ermäßigt 4,50 €


Medien- bzw. Kulturpartner des Schmuckmuseums sind Pforzheimer Zeitung und SWR2


Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus

Jahnstraße 42

D 75173 Pforzheim


Tel. +49(0)7231/39-2126


schmuckmuseum@stadt-pforzheim.de

www.schmuckmuseum.de